Ein Podcast zur amerikanischen Präsidentschaftswahl
Warum geht es?
Die Schüler bilden Kleingruppen und bekommen den Auftrag, sich zu einem Thema ihrer Wahl rund um die amerikanische Präsidentschaftswahl zu informieren. Als Expert*innen für dieses Thema erstellen sie nun einen Podcast. Wie genau sie dies umsetzen wollen, kann den Schülern überlassen werden, allerdings bietet sich ein Experteninterview an. Ein Schüler schlüpft in die Rolle des Interviewers und leitet die Diskussion mit seinen geladenen Gästen. Die anderen Schüler vertreten verschiedene Interessensgruppen. In einem Podcast zum Thema Rassismus kann ein Schüler z.B. einen Polizeigewerkschaftler darstellen, während ein anderer Schüler in die Rolle eines Politikers schlüpft, der sich strengere Auflagen für die Polizei wünscht. Damit dieses Rollenspiel authentisch wirkt und nicht in einer Karikatur mündet, ist es wichtig, dass die SuS sich in ihre jeweiligen Rollen hineinversetzen und von ihrer eigenen Meinung abstrahieren. Über den F+-Zugang können die SuS auf eine Vielzahl an Artikeln zur Präsidentschaftswahl zugreifen.
Worauf muss geachtet werden?
Falls die Schülerinnen und Schüler nicht wissen, was ein Podcast ist, können sie sich auf Spotify oder ähnlichen Seiten damit vertraut machen. Gemeinsam mit der Lehrkraft können die Schülerinnen und Schüler zentrale Aspekte eines Podcasts sammeln, bzw. überlegen, was ein gelungener Podcast alles enthalten muss. Klare Aussprache, ausgewogene Redeanteile, durchdachte Beiträge, eine angemessene Länge (ca. 5 Minuten pro Schüler z.B.) stellen alles Aspekte dar, die an der Tafel oder dem Whiteboard gesammelt werden können.
Nachdem die Schüler in ihre verschiedenen Rollen geschlüpft sind, müssen sie gemeinsam ein Skript schreiben. Alles was gesagt wird, sollte auch zu Papier gebracht werden. So vermeidet Versprecher und lange Denkpausen. Wenn die Schüler den Text nachher sprechen ist es aber dennoch wichtig, dass sie überzeugend und authentisch klingen, und ihn nicht einfach ablesen. Es ist ratsam, wenn die Schüler zuerst eine grobe Struktur erarbeiten, ehe sie den genauen Dialog ausformulieren. Ehe sie damit anfangen, sollten sie sich genau überlegen, wie viel Zeit sie für die einzelnen Abschnitte benötigen.
Die technischen Fragen
Die Schüler brauchen ein Gerät, mit dem sie sich aufnehmen können. Das kann zum Beispiel ein Handy oder ein Computer sein. Viele Programme, die im Internet zum kostenlosen Download bereitstehen, bieten die Möglichkeit, Ton aufzunehmen. Wichtig ist, dass die Schüler sich einen Ort mit wenig Hintergrundgeräuschen suchen. Jeder Redeanteil sollte auf einer eigenen Tonspur aufgenommen werden. Diese können im entsprechenden Programm zusammengefügt und bearbeitet werden. So können beispielsweise Pausen zwischen den Redebeiträgen verkürzt oder verlängert werden. Anschließend können Toneffekte oder Musik auf einer weiteren Spur aufgenommen, oder direkt mit dem Programm erstellt werden.
Das Endprodukt wird in der Klasse vorgestellt, oder kann vielleicht sogar auf der Schulwebsite hochgeladen werden.
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