Mit diesen Argumenten zieht Trump vor Gericht
In den meisten Staaten ist der Großteil der Stimmen bereits ausgezählt. Der Prozess zieht sich aber noch länger, da per Post versandte Stimmzettel in vielen Staaten noch Tage später eintreffen können, solange der Poststempel stimmt. Doch in den meisten Staaten kann man aus rein mathematischer Sicht bereits einen klaren Gewinner erkennen. Der Kampf um die Präsidentschaft verlagert sich also auf eine Hand voll Staaten, bei denen es noch zu früh ist, ein klares Ergebnis zu prognostizieren.
Gerade bei den letzten Staaten, die ein Resultat verkündeten, nördlich – im sogenannten „Rust Belt“ entlang der großen Seen–, hatte Biden einen haarscharfen Sieg davongetragen. Präsident Trump wehrt sich jedoch mit Händen und Füßen gegen das Ergebnis: Zuletzt verkündete er, vor den Obersten Gerichtshof zu ziehen, um die übrige Auszählung zu stoppen. Auf Twitter beanspruchte er die noch nicht komplett ausgezählten Staaten für sich und unterstellte Schummel bei den Auszählungen.
Einige Bürgerinnen und Bürger, die meisten von ihnen Trump-Anhängerinnen und -Anhänger, hielten sich vor und in Wahllokalen auf, um als sogenannte „Poll-Watchers“ zu agieren und sich zu vergewissern, dass es dort mit rechten Dingen zugehe. In Philadelphia erklärte ein Richter, dass das tatsächliche Einsehen der Stimmzettel dabei jedoch zu weit gehe, was bei der Trump-Seite für Aufschreie sorgte. Auch in Wisconsin, wo der momentane Vorsprung für Biden unter einem Prozentpunkt liegt, geht die Trump-Kampagne vor: Hier beantragte sie eine Nachzählung. Bei der 2016-Wahl hatte sich eine von der grünen Kandidatin angefragte Nachzählung für Trump nur um etwa 130 Stimmen gelohnt.
Mehr in der F.A.Z (Deutsch)
Neueste Beiträge
- Der Rolls-Royce unter den KI-Agenten: Salesforce revolutioniert mit Agentforce
- Deutschland verliert den Anschluss im KI-Wettrennen
- Mehr als ein statistischer Papagei: Wie ChatGPT das Potenzial der KI neu definiert
- OpenAI greift an: Neue Suchmaschine für die digitale Zukunft
- Erste Bildungsministerkonferenz setzt auf Digitalisierung – doch die Finanzierung stockt