Der Merkzettel
Heute stellen wir ein klassisches und einfaches didaktisches Mittel vor: den Merkzettel. Nichtsdestotrotz ist es gleichwohl kaum verkehrt, sich dessen Prinzipien und Kernaspekte beizeiten ins Gedächtnis zu rufen. Klar ist nämlich, dass Rudy Giuliani bei seiner, nun, eigentümlichen – und das ist ein Euphemismus – Pressekonferenz geholfen gewesen wäre, hätte er sich an unsere Ratschläge gehalten! (Lesen Sie hier nach, worum es geht: https://www.faz.net/2.1677/us-konferenz-rudy-giuliani-wirft-journalisten-hass-auf-trump-vor-17061488.html)
Wie der Name es schon nahelegt, bietet der Merkzettel ihren Schülerinnen und Schülern eine Orientierungs- und Strukturierungshilfe, wenn sie sich mit komplexen Sachverhalten befassen müssen. Bei Referaten dient er als Stütze, dank der ein monotones Ablesen vermieden und dafür die freie Rede ermöglicht werden kann.
Ihre Schülerinnen und Schüler sollten dabei beachten, dass der Zettel möglichst wenig Text enthält und dieser aber dafür groß und lesbar geschrieben ist. Der Text sollte dem Verlauf der Präsentation entsprechend aufgeschrieben sein, wobei Zusammenhänge durch Symbole markiert werden können. Nummerierungen und Einrücken machen den Merkzettel übersichtlicher. Es sollte davon abgeraten werden, den Merkzettel beidseitig zu beschreiben, da die Schülerinnen und Schüler sonst im Eifer des Gefechts leicht durcheinanderkommen kommen können. Lassen Sie sie die Zettel lieber einseitig beschreiben und nummerieren. Ihre Schülerinnen und Schüler haben dadurch ein Mittel an der Hand, dass ihnen Sicherheit gibt und auf das sie stets blicken können, falls sie ins Stocken geraten sollten. Außerdem diszipliniert es sie, vermeidet er doch, dass sie spontanen Einfällen folgen. Einem Phänomen, von dem sich scheinbar auch die größten Repräsentanten weltlicher Macht nicht immer freisprechen können.
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