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„Die CDU ist nicht für Selbstbeschäftigung gegründet worden“
In der CDU geht es gerade drunter und drüber. Die Wahl zu verlieren und die nächste Amtsperiode nicht Regierungspartei zu sein, schockierte die Volkspartei der Volksparteien. In den 72 Jahren der Bundesrepublik hat die CDU 52 Jahre regiert, zuletzt 16 Jahre am Stück.
Die Wahlniederlage löste ein entrüstetes Seelensuchen bei vielen Parteimitgliedern aus. Armin Laschet wird in den Wind geschossen und legt sein Amt als Parteivorsitzender nieder, nur zehn Monate nachdem er es antrat. Die CDU merkt, sie muss sich modernisieren. Es wird diskutiert über neue Leitthemen, über den Kern des konservativen Mittelwegs – wofür stehen wir eigentlich? – und alle sind auf der Suche nach einer neuer Führungsperson, die diese Frage beantworten kann.
Merkel fehlt der CDU mehr denn je. Die Politikerin die, so klar wie noch nie, die CDU offenbar allein an der Macht gehalten hat.
Doch wer übernimmt die Aufgabe des Wiederaufbaus der CDU? Wer will aus dem Rückschlag heraus riskieren, Parteivorsitzende oder Parteivorsitzender zu werden? Wie lange wird die CDU führungslos dastehen?
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