Wenn die neue Lehrkraft eine Künstliche Intelligenz ist
KI ist in aller Munde und soll, wenn es nach Technologieunternehmen geht, in allen Bereichen des Lebens eingesetzt werden. Bildung ist da keine Ausnahme, wie aktuelle Trends zeigen. In China und den USA ist die Entwicklung KI-gestützter Systeme schon weit vorangeschritten. Dort werden Vitalfunktionen und Gehirnströme gemessen, um daran Verständnisprobleme und Konzentrationsstörungen von Schülerinnen und Schülern abzulesen. Auch in Deutschland gibt es Bestrebungen, vermehrt adaptive Lernsoftware einzusetzen. Diese kann auf individuelle Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingehen und effizienter Lernerfolge kontrollieren und vergleichen. Lehrer sollen so entlastet werden und sich vermehrt auf das Soziale und Emotionale konzentrieren.
Doch es gibt auch Gegenstimmen, die Gefahren der KI in Schulen benennen. Einwände sind z.B. ethischer Natur. Es gibt Bedenken, dass Schülerinnen und Schüler durch ständiges Monitoring von Programmen nur noch als Datensätze gesehen werden könnten. Begleitet wird die Kritik durch Dynamiken des Markts, die Monopole begünstigen. Das bedeutet, es gäbe nach einer Weile nur noch eine internationale KI-Lernsoftware, die weltweit Daten horten könne. Was ist der richtige Weg und wie kann KI sicher in der Schulbildung eingesetzt werden?
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