Scholz strebt Parteivorsitz nicht an
In der Geschichte der Bundesregierung sind Bundeskanzlerinnen und Bundeskanzler so gut wie immer auch Parteivorsitzende ihrer jeweiligen Partei gewesen. Der Grund ist nicht nur reine Tradition, sondern auch eine geschlossene politische Leitung der sogenannten Kanzlerdemokratie. Gerade bei einem ersten Amtsantritt war dies so gut wie immer der Fall.
Die einzigen Ausnahmen waren Gerhard Schröder, der im Jahre 2004 das Amt des Parteivorsitzenden als amtierender Kanzler niederlegte, und Angela Merkel, die es ihm im Dezember 2018 gleichtat.
Sollten SPD et al. ausreichend Stimmen erhalten, und sollte Olaf Scholz vom Kanzlerkandidaten zum Bundeskanzler werden, habe er trotzdem keine Absicht Parteivorsitzender der SPD zu werden. Innerparteiliche Gründe hierfür sind manchen klarer als anderen. Spekulationen hierzu sind unter anderem das Abweichen vieler SPD-Parteimitglieder (sowie Wählerinnen und Wähler) zu einer linkeren Politik, und damit auch eine Annäherung an die Linkspartei.
Die Parteiführung wird auf dem SPD-Parteitag im Dezember 2021 entschieden.
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