Jüdische Organisationen raten von Wahl der AfD ab
Im vergangenen Jahr fanden so einige groß aufgespannte Demonstrationen in Berlin statt. Viele davon richteten sich vordergründig gegen Auflagen des Coronaschutzgesetzes. Vorbeigezogen sind diese Menschenmassen unter anderem auch am Holocaust Mahnmal, auf dem Weg zum Brandenburger Tor und schließlich zum Reichstag. Dabei waren immer wieder Fahnen zu sehen, die gegen das Verfassungsgesetz verstoßen, so wie die Reichsflagge – hier und da auch Hakenkreuze.
Was viele Berlinerinnen und Berliner nicht einmal wissen ist, das unterhalb des Stehlenfeldes auch noch ein Museum liegt. Dieses dient sowohl zu Informationszwecken, als auch als Gedenkstätte und Erinnerungsort. Dort arbeiten informierte Studentinnen und Studenten, die die Besucherinnen und Besucher im Museum betreuen und auf dem Stehlenfeld für Fragen zur Verfügung stehen. Jeder, der dort letztes Jahr gearbeitet hat, war entmutigt von den Demos und der Vielzahl an Demonstrierenden. Manche marschierten sogar mit einem Hitlergruß vorbei. Fragen, was das denn hier sein soll? wurden nach Auskunft mit einem gewieften Lachen abgetan.
Sind AfD Wählerinnen und Wähler nun Teil der Querdenker Bewegung, Neo-Nazis oder Sympathisanten der Pegida Bewegung? Verallgemeinern lässt sich das alles nicht. Aber sie sind sich nicht zu schade, um nebeneinander zu demonstrieren.
Mehr in der F.A.Z
Neueste Beiträge
- Der Rolls-Royce unter den KI-Agenten: Salesforce revolutioniert mit Agentforce
- Deutschland verliert den Anschluss im KI-Wettrennen
- Mehr als ein statistischer Papagei: Wie ChatGPT das Potenzial der KI neu definiert
- OpenAI greift an: Neue Suchmaschine für die digitale Zukunft
- Erste Bildungsministerkonferenz setzt auf Digitalisierung – doch die Finanzierung stockt