Zwei Aktivistinnen brechen Hungerstreik fürs Klima ab
Seit dem 30. August befinden sich sechs Klimaaktivistinnen und -aktivisten aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands vor dem Bundestag in Berlin im Hungerstreik . Alle sind junge Erwachsene zwischen 18 und 27 Jahren. Ihre Protestaktion läuft unter dem Banner “Hungerstreik der letzten Generation“. Ihre Forderungen: ein zweistündiges, öffentliches Gespräch mit allen drei Kanzlerkandidatinnen und Kanzlerkandidaten — Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD) — „über den Mord an der jungen Generation“. Eine weitere Forderung ist die Einrichtung eines Bürgerrats, der aus der Bevölkerung ausgelost werden soll, und der der Regierung Sofortmaßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels vorschreibt.
Gespräche wurden zunächst verweigert – zumindest keine vor der Bundestagswahl. Alle drei Kandidatinnen und Kandidaten baten um Abbruch des Hungerstreiks. Am Donnerstag, den 16. September, rief dann doch Frau Baerbock per Telefon für 15 Minuten an und riet erneut zum Abbruch der Aktion. Am Freitag, den 17. September, trafen die Aktivistinnen und Aktivisten Olaf Scholz bei einer Wahlveranstaltung und konnten Fragen stellen. Die Antworten fanden sie nach eigener Aussage „beängstigend“.
Die Aktion ist selbstverständlich absichtlich um den Wahltermin angesetzt. „Es gibt keine Möglichkeit bei dieser Wahl, Klimagerechtigkeit zu wählen. Es gibt nur die Möglichkeit, Klimazerstörung in verschiedenen Ausmaßen zu wählen,“ sagte einer der Aktivisten.
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