Ist ziviler Ungehorsam ein legitimes Mittel?
Vom 30. August bis zum 25. September, einem Tag vor der Bundestagswahl, befanden sich Mitglieder der Gruppe “Letzte Generation“ vor dem Reichstagsgebäude in einem Zeltlager im Hungerstreik. Die Hauptforderung: ein öffentliches Gespräch mit der politischen Führungsspitze, also den damaligen Spitzenkandidaten Laschet, Scholz und Baerbock, die dies jedoch ablehnten.
Einige der Aktivistinnen und Aktivisten mussten innerhalb dieses Zeitraums aus medizinischen Gründen ins Krankenhaus und daraufhin ihren Hungerstreik abbrechen. Am letzten Tag gingen dann die zwei verbliebenen Streikenden sogar in den sogenannten „trockenen Hungerstreik“. Sie verweigerten nun also auch Flüssigkeit. Daraufhin rief Olaf Scholz (SPD) per Telefon im Zeltlager an und versicherte, innerhalb von vier Wochen nach der Wahl an einem öffentlichen Gespräch teilzunehmen.
Das Gespräch zwischen Scholz und zwei Mitgliedern der Gruppe „Letzte Generation“, Lea Bonasera und Henning Jeschke, fand am 12. November in der Berliner Friedrich-Ebert-Stiftung statt und wurde per Livestream ausgestrahlt und aufgezeichnet.
Was wurde besprochen? Hat man sich auf irgendetwas einigen können? Was motiviert die Gruppe bis ans Äußerste zu gehen? Wie werden sie in Zukunft ihren Aktivismus erweitern? Und: funktionieren ihre Taktiken?
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