Das Schulwunder von Wutöschingen
Schmetterlingspädagogik, SoL, LdE, Open Source, bitte was? Im beschaulichen Örtchen Wutöschingen gibt es eine Schule, die neue Wege geht. Der Schulleiter, Stefan Ruppaner und sein Team haben dafür einiges im Schulalltag geändert. Es gibt keinen 45-Minuten Unterricht, keine festen Klassen und Klassenzimmer, Schüler sind dort Lernpartner und Lehrer Lernbegleiter. Frontalunterricht gibt es in den Kernfächern
Wenn Investoren Schule machen
Auf der einen Seite wird (Re-)Kommunalisierung im Schulwesen gefordert, auf der anderen fehlen dafür an vielen Stellen die Ressourcen. Lehrkräfte und Schüler beklagen marode Schulgebäude und wachsende Städte sind händeringend auf der Suche nach Raum für neue Klassenzimmer. Der Invenstitionsrückstand der deutschen Städte und Gemeinden im Bereich Schule betrug 2021 ganze 45,6 Milliarden Euro und damit das fünffache dessen, was die Kommunen in besagtem Jahr für schulische Infrastruktur investiert haben.
Mehrheit junger Menschen sieht keine Chancengleichheit
„Gute Bildung in schwierigen Zeiten“ heißt die repräsentative Forsa-Umfrage, die zum „Tag der Bildung“ am 8. Dezember veröffentlicht wurde. Rund 1000 junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren wurden über ihre Ansichten zum Bildungssystem befragt. Das Ergebnis? So La-la. Einzig als positiv zu bewerten sind die Aussichten auf die eigene berufliche Zukunft, die 32 Prozent mit „sehr positiv“ und 50 Prozent mit „eher positiv“ benennen.
„Das Bildungssystem könnte schon jetzt viel besser sein“
Laut den Gründern Alexander Giesecke und Nicolai Schork sei ihr Unternehmen Simpleclub die beliebteste Lernplattform für Schule und Ausbildung in Deutschland. Die Beiden begannen ihre Karriere nach dem Abitur mit einem gemeinsamen YouTube-Kanal, auf dem sie Lernvideos posteten.
Highspeed-Ideen für eine bessere Welt
Falling Walls – die jährliche Wissenschaftskonferenz hatte auch dieses Jahr einige Innovationen parat. Die Japanische Wissenschaftlerin Miki Igarashi möchte mehr Mädchen in MINT-Studiengängen und geht dafür an Orte, an denen sich vermeintliche niemand für Wissenschaften interessiert – in Malls, oder auf die Straße. Ihr Ansatz: auf Mädchen direkt zugehen und dabei Naturwissenschaft praktisch und lebendig zu veranschaulichen.
Grüne Ampel für die Digitalisierung
Die Digitalisierung der deutschen Schulen schleift. Die Fördergelder dafür stehen bereit, können aber aufgrund von Personalmangel und dichter Bürokratie nicht effizient abgerufen werden. Dem Bundesprogramm Digitalpakt Schule stehen 5 Milliarden Euro zur Verfügung. Dazu kamen noch während der Pandemie drei weitere Programme, im Wert von 1,5 Milliarden Euro, um Schülerinnen und Schülern digitale Leihgeräte und Lehrkräften Laptops bereitzustellen. Das Programm läuft zunächst von 2019-2024. Bisher wurden aber nur ein Drittel der Fördergelder beantragt und