Zeigt her eure Lieferkette
Transparente Lieferketten fordert das neue Lieferkettengesetz bis Ende 2022 für Unternehmen mit über 3000 Mitarbeitenden. Dabei haben einige Produkte eine umfangreiche Vorgeschichte: ca. 140 Unternehmen sind an der Produktion eines Herrenhemdes beteiligt, für ein Auto müssen an die 10 000 Einzelteile zusammengebracht werden. Wie kann da eine lückenlose Dokumentation von Zuliefernden erfolgen?
In den Lieferketten lauert noch mehr Inflation
Verschiedene Corona-Maßnahmen, immer wieder verhängte Lockdowns an wichtigen Knotenpunkten haben die internationalen Lieferketten aus dem Takt gebracht. Als sich nach den Lockdowns Nachfrage rasch erholt und sich in ungeahnte Höhen schwingt, verknappt das Rohstoffe und Zulieferteile zusehends.
Die Unternehmen legen wieder Polster an
Container auf LKWs oder Schiffen als transportable Lager waren bis vor Kurzen das Ideal der Just-in-time-Produktion. Doch seitdem die Lieferketten stocken und sich teilweise in Warteschleifen verwandelt haben, müssen Einkäufer umdenken: Statt einen Zulieferer sucht man sich mehrere. Man behandelt sie pfleglich, damit sie treu und verlässlich liefern. Und es darf auch etwas mehr sein – das gute alte Vorratslager liegt wieder im Trend.